Die SPD

in Bad Herrenalb und Dobel

Thema Nationalpark im Nordschwarzwald

Veröffentlicht am 03.11.2011 in Ortsverein

Wildsee bei Kaltenbronn

Die jetzige Landesregierung von Baden-Württemberg befürwortet einen Nationalpark, der von der Bevölkerung mitgetragen wird. Ein Gutachten soll nun die Vor- und Nachteile untersuchen bzw. aufzeigen. Um einen neuen Nationalpark ausweisen zu können, muß das Gebiet definierten Kriterien entsprechen. Bislang kommt man zu dem Schluß, daß im Nordschwarzwald diese Kriterien erfüllt werden können, wo ist noch unklar.
Bei dem Nationalparkgedanken steht die Natur im Mittelpunkt. Es sind aber auch die Interessen des Tourismusgewerbes, der Forstwirtschaft sowie der betroffenen Bewohner zu berücksichtigen.
Um sich vorbehaltlos ein Bild über die Pläne des Nationalparks Nordschwarzwald zu machen, fuhren Mitglieder des Ortsvereins Ende Oktober d. J. zu einer von Fachleuten geführten Begehung an den "Ruhestein" an der Schwarzwaldhochstraße.
Dabei haben sie erfahren, daß die Nationalparks eine Gliederung in Kern- und Pflegezonen aufzuweisen haben. Die Kernzone (75%) wird nicht genutzt, jedoch sind hier auch Eingriffe bis zu maximal 30 Jahren nach der Ausweisung zulässig. Die Pflegezone (Pufferzone 25%) kann extensiv bewirtschaftet werden. Ca 50.000 fm Holz wird langfristig weniger eingeschlagen. Es wurde jedoch von den Fachleuten darauf hingewiesen, daß es in dem Entwicklungsnationalpark die ersten 20 Jahre aufgrund der starken "Verfichtung" einen höheren Einschlag als bisher geben wird.
Der Ortsverein wird die weitere Entwicklung in Richtung Nationalpark mit Interesse verfolgen und zu gegebener Zeit Informationsveranstaltungen in Bad Herrenalb und Dobel ins Auge fassen.